Energieeffiziente Rührwerkstechnik eco-Series mit Hubstation, Antrieb, Rührwerk, Fass, Kunststofffass

Basics für den Rührwerkskauf

Sie benötigen ein Rührwerk? Aber ganz sicher, wie Sie an die Aufgabe herangehen sollen sind Sie nicht? Dann sind Sie hier genau richtig.

Die Auswahl des geeignete Rührwerks kann ganz einfach mithilfe einiger Kriterien festgelegt werden. Sobald Sie diese Kriterien für sich definiert haben, ist die Auswahl des passenden Rührwerks und der Komponenten nur noch Fleißarbeit. Mit diesen wenigen Angaben können wir Ihnen innerhalb kürzester Zeit ein auf Ihre Rühraufgabe perfekt zugeschnittenes Rührwerk anbieten. Und Sie können sicher sein, dass Sie ein perfektes Rührergebnis erhalten. Welche Punkte das sind, erfahren Sie jetzt:

1. Was muss gerührt werden?

Wichtig vorab: Welche Substanz muss gerührt werden. Handelt es sich um feste Substanzen wie Pulver oder Granulat? Um Flüssigkeiten wie Wasser, Öle, Aromen? Oder haben Sie eine Mixtur aus zwei verschiedenen Substanzen, Feststoffe und Flüssigkeiten oder Flüssigkeiten und Gase? Das beeinflusst vor allem die Auswahl des Rührorgans und die Leistung des Rührwerksantriebs. Und bringt uns gleich zum nächsten Abschnitt:

2. Welche Viskosität und Dichte hat das Rührgut?

Im Zusammenhang mit Punkt 1 kann man nun die Viskosität, also die Zähigkeit der Rührsubstanz, feststellen. Ist die Viskosität hoch, ist die Substanz folglich eher zäh, wie Honig. Ist sie niedrig, ist die Substanz folglich flüssiger, wie Wasser (Lesen Sie für eine detailliertere Erläuterung auch unseren Beitrag zur Viskosität in unserem PTM Wiki.). Die Viskosität hat starken Einfluss auf die zu wählende Leistungsfähigkeit des Rührwerksantriebs. Höhere Viskosität braucht höheres Drehmoment.

Gleiches gilt für die Dichte. In einer Rührsubstanz können auch Medien mit unterschiedlicher Dichte vorhanden sein. Zum Beispiel, wenn Granulat oder Pulver in Flüssigkeiten eingebracht werden müssen. Substanzen mit höherer Dichte, also das Granulat oder Pulver, sinken zu Boden. Den Mischprozess, also die Verteilung der Feststoffe in Flüssigkeiten, nennt man Suspendieren. Auch Feststoffe können unterschiedliche Dichte aufweisen. Den Mischprozess nennt man Feststoffmischen. Achten Sie bei solchen Prozessen auf das passende Rührorgan. Rührorgane mit hohen Scherkräften, wie etwa die Dissolverscheibe, sind perfekt geeignet, Feststoffe zu zerkleinern und in einer Flüssigkeit zu verteilen. Wendelrührorgane sorgen für eine optimale Feststoffmischung.

Punkt 1 und 2 zusammen geben Ihnen Aufschluss darüber, welche Rühraufgabe auf Sie zutrifft. Details finden Sie unter Punkt 3:

3. Was ist die Aufgabe?

Aus Ihren vorangegangenen Überlegungen ergibt sich, was die eigentliche Aufgabe des Rührprozesse ist. Benötigen Sie hohe Scherkräfte und eine starke Luftansaugung, um eine wirkungsvolle Durchmischung zu erhalten? Oder soll der Rührprozess schonend sein? Muss eine Luftansaugung unbedingt vermieden werden?

In der Rührtechnik sind hierfür verschiedene Aufgaben definiert, die ein Rührwerk erledigen kann. Das kann sein:
Flüssig-Flüssig-Dispergieren, Gas-Flüssig-Dispergieren, Suspendieren, Homogenisieren, Feststoffmischen oder die Wärmeübertragung. Lesen Sie hierzu unsere Wissensbeiträge in unserem PTM Wiki, in denen wir Ihnen diese Prozesse im Einzelnen vorstellen.

Jeder dieser Prozesse stellt seine ganz eigenen Anforderungen an das Strömungsverhalten im Behälter (laminar oder turbulent), Strömungsprofile der Rührorgane (axial fördernd, radial fördernd oder tangential fördernd) und notwendige Ein- oder Aufbauten, wie Heiz- oder Kühlschlangen oder Stromstörer.

4. Welche Menge muss gerührt werden?

Die Menge der Rührsubstanz hat nicht nur signifikanten Einfluss auf die Dimensionen des Rührwerks, also Größe der Rührwelle, des Rührorgans oder des Stativs. Auch die Leistung des Motors muss an die Menge angepasst werden. Logischerweise brauchen Sie mehr Leistung und Drehmoment je größer die Mengen sind, die Sie rühren müssen.

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5. Welche Behälter werden verwendet?

In der Rührtechnik werden oft standardisierte Behälter verwendet. Im Bereich der klein- bis mittelgroßen Rührwerke handelt es sich meist um Hobbocks (ca. 30l), Fässer (etwa zwischen 100 und 500l) oder große IBC Container (ca. 600 bis 1.200 Liter). Natürlich gibt es darüber hinaus auch große Anlagen mit tausenden von Litern, wie etwa der Schmutzwasseraufbereitung. Die Größe des Behälters definiert vor allem die Größe, Form und Anzahl der Rührorgane und die Rührwellenlänge.

Die Art des Behälter bestimmt auch den Aufbau des Rührwerks auf dem Behälter. Benötigen Sie eine Traverse oder einen Deckel? Oder greifen Sie gleich auf ein komfortables Stativrührwerk zurück?

Natürlich gibt es auch spezielle Behälter, die nicht der Norm entsprechen, wie etwa chemische Prozessbehälter. Diese Behälter weisen spezifische Öffnungen für zusätzliche Anwendungen auf. Oftmals kommen spezielle, branchentypische Flanschlösungen zum Einsatz wie etwa DN-Flansche, TriClamp oder Milchgewindestutzen.

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6. Besteht eine Sonderumgebung oder gibt es besondere Anforderungen?

Das Verfahren, das Mischgut oder die Umgebung können dazu führen, dass der Rührprozess besonderen Anforderungen unterliegt. Beispielsweise können beim Rühren explosionsfähige Gase entstehen, wie es oft in der chemischen Industrie der Fall ist. Dann benötigen Ihre Rühranlagen ATEX-Zertifikate. Manche Prozesse sind hygienisch kritisch, etwa in der Lebensmittel-, Kosmetik oder Pharmaindustrie und setzen die sterile Umgebung eines Reinraums und Sterilisierbarkeit der Komponenten voraus. Die Richtlinien der Pharma- und Lebensmittelkonformität müssen beachtet werden. Auch die Schutzklasse IP68 spielt bei Anwendungen in feuchten Umgebungen oder solchen, die häufig nass gereinigt werden müssen, eine Rolle.

Dies wiederum beeinflusst Material und Eigenschaften der Rührwerke an sich, sowie die mit den Medien in Berührung kommenden Komponenten wie Rührwelle, Rührorgan und Behälter. So kommen bei besonderen Anforderungen ATEX-zertifizierte Rührwerke zum Einsatz, bei hygienischen Anwendungen setzt man auf robustes Edelstahl. Zum Teil werden weitere Aufbauten zum Herstellen der Sonderumgebung benötigt wie etwa Absaugungen.

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7. Vor- und nachgelagerte Komponenten

Ergänzt werden Rühranwendungen durch vor- und nachgelagerte Komponenten, wie etwa zur Zugabe von Substanzen oder Entnahme des Mischgutes. Dazu zählen Dosiervorrichtungen, Messsensoren, Abfüllanlagen, Waagen, Auffanggitter etc. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie bei unserem Anlagenbau.

Rührwerk mit Einfülltrichter

Haben Sie diese Kriterien einmal durchdacht, sind Sie Ihrem Rührwerk schon ein ganzes Stück näher.

Selbstverständlich gehen wir gerne auch persönlich diese Kriterien mit Ihnen durch. Wichtig ist, dass Sie am Ende Ihr perfektes Rührergebnis erhalten.

Kontakt & Beratung

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